Wenn der Kontakt zu den Gefühlen gekappt ist, übernimmt das Hirn das Ruder. Der Geist ist aber geschaffen, im Zusammenklang mit dem Körper und den Gefühlen zu wirken. Ersetzen kann er die anderen Dimensionen nicht (abgesehen von hilfreichen Formen der Sublimierung). Überlässt man ihm die Hauptrolle, folgen Inkongruenzen am laufenden Band.
Nur ein Beispiel zur aufklaffenden Kluft zwischen Kopf und Herz: "Das ist der Mann meines Lebens" klingt nach einem Konzept, während "Ich bin verliebt" eher ein Gefühl widerspiegelt.
Wer nicht in sich selbst wurzelt, wer seine Gefühle unter einer hermetischen Verschlussdecke gefangen hält, wer sich also nur an den Bedeutungen der Umgebung orientieren kann, der geht dazu über, sein Leben nach diesen Bedeutungen (und nicht nach Gefühlen oder Bedürfnissen) zu organisieren: dieses ist billig, recht, nützlich, jenes ist es nicht. Das Leben degeneriert zu einer Kosten-Nutzen-Analyse, zu einer hilflosen Berechnung. Der Intellekt managt die Menschenmaschine, Informationen von außen gedeihen zur wichtigsten Motivation; ein Gefühl, ein Bedürfnis, falls es ihm gelingt, wie ein grüner Halm durch die zähe Asphaltdecke der emotionalen Schutzmauer zu sprießen, muß noch die Hürde des intellektuellen Filters nehmen, ehe es auf Gehör hoffen darf.
Vielleicht ist Ihnen schon einmal die haarsträubende Effizienz aufgefallen, mit der sich manche Wirtschafts- oder Jusstudenten durchs Leben bewegen. Je näher sie sich ihrem Begriff von Erfolg wähnen, desto weiter sind sie von einem entspannten und genussreichen Leben entfernt. In den Burschenschaften kulminiert die Entfremdung des Mannes von seiner Natur. Wer Schrammen sammelt (erneut: Selbstverstümmelung), das Bier am besten fässerweise in sich gießt und in möglichst vielen Vaginas masturbiert, gilt als Mann.
Wer mehr lesen möchte---> Charakterskizze des autoritär erzogenen Österreichers von Christian Felber
Nur ein Beispiel zur aufklaffenden Kluft zwischen Kopf und Herz: "Das ist der Mann meines Lebens" klingt nach einem Konzept, während "Ich bin verliebt" eher ein Gefühl widerspiegelt.
Wer nicht in sich selbst wurzelt, wer seine Gefühle unter einer hermetischen Verschlussdecke gefangen hält, wer sich also nur an den Bedeutungen der Umgebung orientieren kann, der geht dazu über, sein Leben nach diesen Bedeutungen (und nicht nach Gefühlen oder Bedürfnissen) zu organisieren: dieses ist billig, recht, nützlich, jenes ist es nicht. Das Leben degeneriert zu einer Kosten-Nutzen-Analyse, zu einer hilflosen Berechnung. Der Intellekt managt die Menschenmaschine, Informationen von außen gedeihen zur wichtigsten Motivation; ein Gefühl, ein Bedürfnis, falls es ihm gelingt, wie ein grüner Halm durch die zähe Asphaltdecke der emotionalen Schutzmauer zu sprießen, muß noch die Hürde des intellektuellen Filters nehmen, ehe es auf Gehör hoffen darf.
Vielleicht ist Ihnen schon einmal die haarsträubende Effizienz aufgefallen, mit der sich manche Wirtschafts- oder Jusstudenten durchs Leben bewegen. Je näher sie sich ihrem Begriff von Erfolg wähnen, desto weiter sind sie von einem entspannten und genussreichen Leben entfernt. In den Burschenschaften kulminiert die Entfremdung des Mannes von seiner Natur. Wer Schrammen sammelt (erneut: Selbstverstümmelung), das Bier am besten fässerweise in sich gießt und in möglichst vielen Vaginas masturbiert, gilt als Mann.
Wer mehr lesen möchte---> Charakterskizze des autoritär erzogenen Österreichers von Christian Felber
creature - am Donnerstag, 5. Juli 2007, 08:23