Liedertexte und Weisheiten
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kartoffel gekocht
schollenfilet rausgebacken
dazu chinakohlsalat
und ein dip aus joghurt und sauerrahm

ich ging zu meinem sohn und fragte ob er essen möchte, dabei dachte ich, wann hat mich jemals jemand sowas gefragt?
das ist lange, lange her, ich war so etwa 17, und es war meine mutter.
alle meine lieben war so gar nicht begeisterte köchinnen, und wollte ich was wirklich gutes, mußte ich an den herd.

als ich die kartoffel schälte dachte ich das es früher mal sowas wie ein tischgebet gab, ich kann mich dunkel an meine verwandten erinnern wo vor dem essen so ein spruch gemurmelt wurde wie, ah....weiß ich nimmer!
aber die haben das wirklich geschätzt, das essen.
es waren bauern, die wissen wieviel arbeit dahinter steckt.
wie ich die kartoffel so in stücke schneide läuft vor meinem inneren auge der prozess des entstehens ab, wie praktisch aus nichts dieses gemüse wird, wie sich aus all den elementen ausgerechnet diese form, diese farbe und dieser geschmack aufbaut, ein wunder nach wie vor, dagegen ist der eifelturm banal und einfach, und satt macht er mich auch nicht.
ich brauche kein tischgebet, ich spüre was da abläuft und bin dankbar,
das ich bin,
das die nahrung mich nährt und leben läßt, (ist nicht selbstverständlich),
und das sie schmeckt und ich schmecken kann,
ein wunder!

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