Liedertexte und Weisheiten
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soeben einen film über eiskletterer gesehen, einer der im dunklen, nur mit der stirnlampe als licht einen 4oo meter wasserfall raufklettert.
während er seinen pickel ins eis schlägt sagt der, "i bin so donkbor dos i des mochen derf, muaß nur schaun wo da pickel holt, und sunst gor nix, de scheiß surgen was ma sunst so hot san wäck"
und das wird bei vielen extremsportlern der grund sein wieso sie das machen, nur du und die momentane aufgabe, wenn du dich nicht voll drauf konzentrierst kann es deinen tod bedeuten. andererseits kann man auch sagen der mensch flüchtet vorm leben, ein trinker, ein junkie, ein spieler, macht auch nix anderes, die motivation ist gleich.
nur, ein sportler gilt als held, die anderen als versager.
ich kann das gut nachvollziehen, ging mir auch oft so, und als ich 20 war beschloss ich zu fuß nach indien zu gehen und dort ziegen, oder schafe, oder was auch immer, zu hüten.
ich stellte mir so ein leben einfach und schön vor, du beschäftigst dich nur mit dem wichtigsten, dem überleben, während dein geist frei ist und sich unendlich ausbreiten kann, solches, so dachte ich, wäre dem paradies am ähnlichsten. nun kam ich nicht so weit, irgendwo in anatolien hat mich das heimweh gepackt, aber das ist eine andere geschichte.
aber die geschichte mit den "scheiß surgen" kenn ich sehr gut, beim fernsehen verschwinden sie nicht, doch beim kochen oder zeichnen und beim autofahren gelingt es teilweise nur den moment zu erleben, da kann ich aussteigen aus dem hamsterrad das den geist bindet, wo das gefühl der einheit verlorengeht und man zersplittert wie ein glas das auf den beton fällt.

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