derzeit jagt ja eine horrormeldung die andere, es vergeht einem das nachrichtenlesen.
das meer verschmutzt, israel und palestina, afghanistan, die sparpakete, hilflose politiker die sich nichts anmerken lassen und so tun als hättens alles im griff, schreckliche gewaltverbrechen und strassenraub in den städten am hellichten tag, der eurowert sinkt, die wirtschaft stockt.
wir sind oder werden ärmer, zumindest wird ein großteil von uns nicht reicher, soviel steht fest, und ob wir ausreichend im alter versorgt sind steht auch in den sternen, alles steht auf schwachen beinen.
da bietet es sich an zurückzuschauen, einige jahrzehnte.....
meine eltern waren nicht reich, eigentlich niemand in meiner volksschulklasse, aber wir hatten ein eigenes haus, wie die meisten.
mein vater war nie fertig oder grantig wenn er von der arbeit kam, im gegenteil, da er gärtner war kümmerte er sich noch um die gärten der nachbarn, so ein bischen schwarzgeld nebenbei das in die hauserweiterung gesteckt wurde, machte fast jeder, steuerfahndung gabs noch nicht.
kann mich nicht erinnern das wir je hungerten, das essen war gut und bodenständig.
bis heute hab ich den geschmack im mund wenn ich an meine tante denke, die einen bauernhof hatten, frisch gebackenens brot, groß wie ein wagenrad mit einer rinde die besser war als die feinste schokolade, da können sich diese ganzen pseudofitnessbrote der bäckerketten hinten anstellen, beim schneiden lösen sich diese sesam, nuß, haferflockendekorationen und versauen das ganze schneidbrett, nicht nur das die teuer sind, nach einem tag ist das zeug hart und staubtrocken.
hauswürste und speck, selbst geräuchert ohne e-nummern und zusatzstoffe, lest mal bei so einer wurst den beipakzettel, wie aus dem chemiebaukasten.
milch frisch aus dem euter und die eier waren alle bio, obwohls den begriff noch nicht gab.
grünzeug und obst alles aus eigenem garten, heutzutage ein luxus den sich wenige leisten können, und die kühe hatten namen, die hörten und reagierten wenn man sie rief, heute habens nummer im ohr.
gabs damals übergewicht?
kann mich nicht erinnern, das wäre in der schule aufgefallen, wir waren alle dünn wie ein beistrich, trotz dem guten essen, es gab ja kein cola, keine chips, da auch fast niemand eine fernseher hatte, wir haben gelesen, das war kino im kopf und ist es noch heute.
arm oder reich war kein großes thema, jeder war froh leben zu können, ok, vielleicht nicht alle, aber das wußte ich damals nicht, es würde ja nicht allzuviel psychologisiert, ein tepp war ein tepp und blieb es, jedes dorf hatte seinen, so wie jedes dorf eine wirten hatte wo die männer nach der kirche trinken gingen während die frauen zuhause saubermachten und zu kochen begannen, daß, wenn die herren der schöpfung angesäuselt eintrafen das mittagessen am tisch steht.
gestohlen wurde nie was, die haustüren waren unversperrt zu dieser zeit, jeder kannte jeden, wenn mal der zucker ausging, oder der kaffe oder was immer, der nachbar hatte ausgeholfen, das war normal.
sicher war nicht immer alles rosig, sicher gab es schicksalschläge, dramatische ereignisse.
meine liebste kindheitsfreundin ist beim eislaufen eingebrochen und ertrunken, ich hatte albträume monatelang und mir vorgestellt wie das ist hilflos und allein im eiskalten wasser zu treiben und nicht mehr an die oberfläche zu kommen, ein schulfreund, der meist auf den eisenbahnschienen nachhause ging wurde vom zug überfahren, war mir ein rätsel, er muß sehr gedankenverloren gewesen sein um den zug nicht zu hören.
zeit läßt sich nicht zurückdrehen, das wissen wir, ich stelle nur fest, dieses getue mit wirtschaftswachstum, erfolg, reichtum, besitz, ist so ein unnötiges unterfangen, es wird nichts besser damit, mensch bleibt mensch und weniges ist was wirklich zählt, das sind grundbedürfnisse, gute luft, reines wasser, erholsamen schlaf ohne verkehrslärm, gesundes und frisches essen, freunde, hilfe wenn man krank wird, wärme wenns draussen kalt ist und erfrischung wenns heiß ist.
aber, so scheint mir, selbst diese grundbedürfnisse sind heute nicht mehr sicher, sollte auch die wirtschaft florieren und der euro stark sein, darum gehts ja gar nicht!
das meer verschmutzt, israel und palestina, afghanistan, die sparpakete, hilflose politiker die sich nichts anmerken lassen und so tun als hättens alles im griff, schreckliche gewaltverbrechen und strassenraub in den städten am hellichten tag, der eurowert sinkt, die wirtschaft stockt.
wir sind oder werden ärmer, zumindest wird ein großteil von uns nicht reicher, soviel steht fest, und ob wir ausreichend im alter versorgt sind steht auch in den sternen, alles steht auf schwachen beinen.
da bietet es sich an zurückzuschauen, einige jahrzehnte.....
meine eltern waren nicht reich, eigentlich niemand in meiner volksschulklasse, aber wir hatten ein eigenes haus, wie die meisten.
mein vater war nie fertig oder grantig wenn er von der arbeit kam, im gegenteil, da er gärtner war kümmerte er sich noch um die gärten der nachbarn, so ein bischen schwarzgeld nebenbei das in die hauserweiterung gesteckt wurde, machte fast jeder, steuerfahndung gabs noch nicht.
kann mich nicht erinnern das wir je hungerten, das essen war gut und bodenständig.
bis heute hab ich den geschmack im mund wenn ich an meine tante denke, die einen bauernhof hatten, frisch gebackenens brot, groß wie ein wagenrad mit einer rinde die besser war als die feinste schokolade, da können sich diese ganzen pseudofitnessbrote der bäckerketten hinten anstellen, beim schneiden lösen sich diese sesam, nuß, haferflockendekorationen und versauen das ganze schneidbrett, nicht nur das die teuer sind, nach einem tag ist das zeug hart und staubtrocken.
hauswürste und speck, selbst geräuchert ohne e-nummern und zusatzstoffe, lest mal bei so einer wurst den beipakzettel, wie aus dem chemiebaukasten.
milch frisch aus dem euter und die eier waren alle bio, obwohls den begriff noch nicht gab.
grünzeug und obst alles aus eigenem garten, heutzutage ein luxus den sich wenige leisten können, und die kühe hatten namen, die hörten und reagierten wenn man sie rief, heute habens nummer im ohr.
gabs damals übergewicht?
kann mich nicht erinnern, das wäre in der schule aufgefallen, wir waren alle dünn wie ein beistrich, trotz dem guten essen, es gab ja kein cola, keine chips, da auch fast niemand eine fernseher hatte, wir haben gelesen, das war kino im kopf und ist es noch heute.
arm oder reich war kein großes thema, jeder war froh leben zu können, ok, vielleicht nicht alle, aber das wußte ich damals nicht, es würde ja nicht allzuviel psychologisiert, ein tepp war ein tepp und blieb es, jedes dorf hatte seinen, so wie jedes dorf eine wirten hatte wo die männer nach der kirche trinken gingen während die frauen zuhause saubermachten und zu kochen begannen, daß, wenn die herren der schöpfung angesäuselt eintrafen das mittagessen am tisch steht.
gestohlen wurde nie was, die haustüren waren unversperrt zu dieser zeit, jeder kannte jeden, wenn mal der zucker ausging, oder der kaffe oder was immer, der nachbar hatte ausgeholfen, das war normal.
sicher war nicht immer alles rosig, sicher gab es schicksalschläge, dramatische ereignisse.
meine liebste kindheitsfreundin ist beim eislaufen eingebrochen und ertrunken, ich hatte albträume monatelang und mir vorgestellt wie das ist hilflos und allein im eiskalten wasser zu treiben und nicht mehr an die oberfläche zu kommen, ein schulfreund, der meist auf den eisenbahnschienen nachhause ging wurde vom zug überfahren, war mir ein rätsel, er muß sehr gedankenverloren gewesen sein um den zug nicht zu hören.
zeit läßt sich nicht zurückdrehen, das wissen wir, ich stelle nur fest, dieses getue mit wirtschaftswachstum, erfolg, reichtum, besitz, ist so ein unnötiges unterfangen, es wird nichts besser damit, mensch bleibt mensch und weniges ist was wirklich zählt, das sind grundbedürfnisse, gute luft, reines wasser, erholsamen schlaf ohne verkehrslärm, gesundes und frisches essen, freunde, hilfe wenn man krank wird, wärme wenns draussen kalt ist und erfrischung wenns heiß ist.
aber, so scheint mir, selbst diese grundbedürfnisse sind heute nicht mehr sicher, sollte auch die wirtschaft florieren und der euro stark sein, darum gehts ja gar nicht!
creature - am Dienstag, 8. Juni 2010, 20:56
Niwi meinte am 8. Jun, 21:05:
es geht nur noch um profit.schon die römer wussten die leute zu betäuben, brot und spiele.
bei uns ist es das überangebot an essen und tv, spiele, freizeitstress.
nur nicht nachdenken, was wirklich wichtig ist!
könnt ja sein, daß man aus diesem dilemma aussteigen will und für die profitmacher unbrauchbar wird.
Anja-Pia meinte am 8. Jun, 21:20:
Die gute alte Zeit
Wer sein Kind liebte, der musste es züchtigen, die Frauen hatten mindestens vier Kinder und waren abhängig vom Mann und seinen Launen, aber das Essen war gesund. ;-)
creature antwortete am 8. Jun, 21:36:
so meinte ich es nicht, ich wurde nie gezüchtigt (die einzige ohrfeige meines lebens bekam ich vom dorfpfarrer), weiß aber das es geschah, ich mein, dummheit gabs immer.diese devise sollte gelten; gutes bewahren und schlechtes ausmerzen.
ich hab mir die austellung, james cook, im völkerkundemuseum angesehen, da ist viel über das leben der eingeborenen zu sehen und zu lesen.
diese menschen lebten in paradiesischen zuständen, nachdem das land eine kolonie wurde war es die hölle, menschen wurden versklavt und arbeiteten für unseren wohlstand, wie alle kolonien ausgebeutet wurden, sowas darf man nicht vergessen!
es gibt ein veranlagung in uns die ich als böse und lebensfeindlich betrachte, und die meisten religionen gehören auch dazu, dieses bestrafen und schlagen und unterdrücken kann nur aus einem verdrehten, manipulierten geist kommen.
anja, du bist ja auch derzeit im "vertragslosen zustand" mit der sva, ich hoffe du regst dich auf und hilfst da druck zu machen damit sich was bewegt!
Anja-Pia antwortete am 8. Jun, 22:12:
Ich war Gott sei Dank noch kurz davor krank. ;-)Glaubst Du, dass Aufregen hilft? (Ich reg mich fürchterlich darüber auf.)
hans1962 antwortete am 8. Jun, 22:27:
Aufregen nützt, fürchte ich, leider gar nichts, im Gegenteil - es schadet der eigenen Befindlichkeit.Ich hab es so gemacht, dass ich einen Antrag auf Stundung der Beiträge für die Dauer des unaussprechlichen Zustandes gestellt habe. Begründet habe ich den Antrag mit meiner wirtschaftlichen Notwendigkeit, mittels der gestundeten Beiträge für den Eventualfall eine minimale Vorsorge treffen zu können. Eine Ablehnung müsste als begründeter Bescheid abgefasst werden und dann setzt sich der Instanzenzug in Bewegung.
Gezahlt wird vorerst n i c h t und ein Exekutionsverfahren während des Marsches durch die Instanzen ist dann nicht so einfach vom Zaun herauszuschnitzen, oder wie das halt heißt ;)
Anja-Pia antwortete am 8. Jun, 22:30:
Das heißt, Du legst die Beträge zwar zur Seite, zahlst sie aber nicht ein?
hans1962 antwortete am 8. Jun, 22:31:
Ganz genau.
Anja-Pia antwortete am 8. Jun, 22:33:
Ich habe leider bereits am 31. Mai gezahlt / wurde abgebucht.
hans1962 antwortete am 8. Jun, 22:35:
Mist aber auch!Aber der Zustand hält sich noch einige Zeit, denke ich. Insofern gibt es da noch die Möglichkeit für die kommenden Quartale.
Anja-Pia antwortete am 8. Jun, 22:40:
Ja, das nächste Quartal kommt bestimmt. Hältst Du uns auf dem Laufenden, wie die Sache bei Dir weiter geht?
hans1962 antwortete am 8. Jun, 22:42:
Mach' ich!
hans1962 antwortete am 9. Jun, 09:27:
[ot]
@creatureIch fühl' mich dort nicht wohl.
Der Punkt im derzeitigen Zustand ist, dass nicht durch die nötige Vorfinanzierung Schaden entsteht (abgesehen jetzt von Zinsberechnungen), sondern durch die im Einzelfall ungedeckten, tarifübersteigenden Kosten. Die SVA hat keine Legitimation, einseitig Tarife vorzugeben und müsste nach meiner Rechtsauffassung zur Zeit die eingereichten Honorare zur Gänze bezahlen (abzg. SB natürlich). Passiert das nicht, handelt es sich m.E. um eine klagsfähige Gesetzesverletzung.
hans1962 meinte am 8. Jun, 22:18:
Bei deiner Schilderung fiel mir wieder ein: die erste Rast über der Baumgrenze (einfach ausgestattetes Berggehen war damals noch eine recht verbreitete Freizeitvergnügung). Zwischen die Finger ein Scherzerl, Wurst und Käse geklemmt - wobei Daumen und Zeigefinger frei blieben; stückweise mit dem Klappmesser in der anderen Hand abgeschnitten und auf der Klinge gehalten zum Mund geführt; ein hartgekochtes Ei dazu und ein Schluck Kaffee oder Tee aus der Thermoskanne; eine besondere Form der Fingerfertigkeit :)
Das Empfinden von grenzenloser Freiheit war damals noch recht einfach zu erlangen, im Gegensatz zu heute - finde ich...
Nachtgezwitscher antwortete am 9. Jun, 00:31:
Als Vertreterin einer wahrscheinlich jüngeren Generation muss ich sagen: Auch für mich ist das ein schöner Ausdruck von Freiheit :-) Und das geht bestimmt vielen jungen Leuten so, vielleicht kennen sie es nur nicht mehr.
flyhigher antwortete am 9. Jun, 08:02:
Es liegt an den Eltern, ihren Kindern diese grenzenlose Freiheit zu zeigen, damit sie sie später auch genießen können (als Kind konnte ich diese Freiheit nicht schätzen, da "musste" ich mit den anderen auf den Berg, heute sehe ich das ganz anders, und wandere aber deshalb auf Berge, weil ich es als Kind tat...).creature, die heile Welt von damals war nicht so heil. Sie war nur so heil, weil du vieles nicht wusstest, weil du Kind warst. Natürlich waren manche Dinge "besser", andere aber wesentlich schlechter.
Eine ordentliche Naturkatastrophe mit Hagel, die die ganze Ernte zunichte machte, hatte zur Folge, dass man nichts mehr zu Essen hatte. Ein Hof in Brand war eine wesentlich größere Katastrophe als heute, denn die Versicherungen waren damals nicht das, was sie heute sind. Etc. etc.
Dein Blickwinkel auf die Dinge ist natürlich korrekt, und sei dir unbenommen. Jedoch siehst du, wie das Wort Blick"winkel" schon sagt, nur einen Teil des Ganzen...
nömix meinte am 9. Jun, 07:22:
Es fällt auf, dass die eindrücklichsten Kindheitserinnerungen häufig mit Essen zusammenhängen: die Karotten, bei der Oma im Garten frisch aus der Erde gezogen und unterm Brunnenwasser abgewaschen, oder das fingerdicke Radl Extrawurst, das man beim Einkaufen mit der Mutter vom Fleischhacker geschenkt kriegt. Ob sich unsere Kinder auch an solche intensiven Geschmackserlebnisse erinnern? Ich weiß nicht.
creature antwortete am 9. Jun, 10:54:
der geschmacks und geruchssinn ist wie ein raumschiff um in ferne vergangenheiten zu reisen, das geht bis zur erfahrung als amöbe, fisch oder adler.
SCHLAGLOCH meinte am 9. Jun, 14:24:
Hallo Crature! Du zählst einige Grundbedürfnisse
auf, wie gute luft, reines wasser, gesundes essen usw., dies würde auch heute noch für die meisten ausreichen. aber irgendwie sind wir vom konsum- auto-schönheit-fitnesswahn infiziert. die medizin dagegen macht die symptome meistens noch schlimmer.Gruss schlagloch.
rosmarin meinte am 9. Jun, 22:58:
relevanz und firlefanz.... fein getrennt.
la-mamma meinte am 11. Jun, 20:23:
oder ist's auch ein wenig stadt/land ...
weil fast alles schöne, woran ich mich in meiner kindheit erinnere, bei meiner omi "am land" passiert ist (und die hatte keineswegs einen bauernhof) - dort, wo wir frei herumtoben durften und die einzige wirklich wichtige regel war, zur "sirene" wieder daheim zu sein ...als stadtkind hingegen bin ich überzeugt, dass vieles heute und so ab der zeit vor 15 jahren an wesentlich besser geworden ist, als in den jahren, in denen ich in wien kind war. und wenn meine eltern mit uns jedes wochenende gewandert sind, haben wir das natürlich auch nicht immer in gleicher weise goutiert - als erstes sind wir aber aus wien raus ...
creature antwortete am 11. Jun, 20:29:
wandern war ein fremdwort, brauchten wir brot oder klopapier, mußte ich zur schule, waren es an die 3 kilometer (oder mehr?) den berg runter und wieder rauf.dafür gabs eine wunderbare sicht auf den wörthersee und die karawanken und man sah die sonne auf und untergehen.